Der Artikel beschäftigt sich damit, welche zentrale Rolle Emotionen in der Paarberatung nach dem EFT-Ansatz („Emotionally Focused Therapy“) spielen. In der EFT werden Gefühle nicht als „Störung“ gesehen, sondern als wichtige Signale, die tieferliegende Bedürfnisse und Bindungserfahrungen offenbaren.
Der Vergleich mit Musik und Tanz wird oft genutzt: Emotionen sind wie die Melodie, die den Tanz des Zusammenlebens der Partner erst möglich macht. Wenn Paare lernen, ihre Gefühle fein zu spüren, offen zu legen und im Dialog zu „tanzen“, können sie die emotionale Verbindung wieder herstellen oder vertiefen. Konflikte werden so eher als Einladung verstanden, aufeinander zuzugehen und emotionale Sicherheit zu schaffen – statt als reiner Streit.
Wichtig ist dabei, dass die Paarberatung den Raum öffnet, in dem beide Partner ihre Emotionen ehrlich äußern können, ohne verurteilt zu werden. Schritt für Schritt wird im geschützten Rahmen geübt, Gefühle wahrzunehmen, zu benennen und empathisch aufeinander zu reagieren. Auf diese Weise entsteht eine neue – stärkere – Beziehung, getragen von gegenseitiger Nähe, Vertrauen und echter Verbundenheit.
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